Energiekrise - Unterstützung der Tafel und anderer ehrenamtlicher Einrichtungen mit Essensausgabe

Stadträtin Irmgard Freihoffer brachte in der Novembersitzung des Sozialausschusses des Regensburger Stadtrats einen Antrag ein mit dem Ziel das die Stadt ehrenamtliche Organisationen wie die Tafel, Strohhalm... befristet für ein halbes Jahr finanziell bedarfsgerecht unterstützt.

Leider wurde der Antrag letztlich aus formalen Gründen abgelehnt. Wer sich den Wortlaut anhören will kann dies unter folgendem link gerne tun: www.regensburg.de/rathaus/stadtpolitik/stadtrat/aufzeichnungen-der-stadtratssitzungen/oeffentliche-sitzung-des-ausschusses-fuer-soziales-und-allgemeine-stiftungsangelegenheiten-vom-16-11-2022

Begründung:
Der Bedarf der Tafeln hat immens zugenommen: Die zunehmende Armut, nicht zuletzt aufgrund steigender Energie- und Lebensmittelpreise, führt dazu, dass immer mehr Mitbürger*innen in unserer Stadt auf die Hilfsangebote von Tafeln angewiesen sind. Des Weiteren werden durch die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge vermehrt ehrenamtlich organisierte Unterstützungsangebote wie die Tafel aufgesucht.

Gleichzeitig haben diese Einrichtungen selbst mit steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen zu kämpfen, während das Spendenaufkommen zurückgegangen ist, teilweise sogar dramatisch: `„Es kommt gar nichts mehr. Quasi Null“, sagt etwa Jonah Lindinger, Vorsitzende der Regensburger Tafel. „Das geht seit der ersten Augustwoche so.“ […] Auf der einen Seite haben die Ehrenamtlichen also deutlich weniger Geld zur Verfügung. Auf der anderen Seite wird die Not aber nicht kleiner – im Gegenteil: „Der Andrang wird wöchentlich immer größer“, sagt Lindinger von der Tafel. Rund 1000 Leute seien es mittlerweile, die sich täglich bei der Tafel versorgen. Bleiben die Spenden weiter aus, warnt sie davor, dass „wir in kürzester Zeit ein großes Problem haben.“ ´ (MZ, 20.09.22[1])

Daher ist eine zunächst zeitlich befristete Unterstützung der Tafeln sinnvoll.

 


[1]www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/regensburger-ehrenamtliche-leiden-unter-spendenflaute-21179-art2155637.html